Foto: Armin Fischer (arfi)
Rheinberg Lehrer Thorsten Braun koordiniert am Amplonius-Gymnasium die Beruf- und Studienorientierung. Dazu fanden jetzt fünf Projekte für die Oberstufenschüler statt.
Von Uwe Plien
Normalerweise nur für die Q1 (das ist der vorletzte Jahrgang), wegen der Corona-Beschränkungen im vergangenen Jahr richtete sich das Angebot allerdings auch an die Q2-Schüler, die im kommenden Frühjahr ins Abitur gehen. Die Projekttage fanden an vier Tagen in der Schule statt.
Das Programm war vielseitig. Als mögliche künftige Arbeitgeber stellten sich etwa ein Geldinstitut und eine Steuerberatunggesellschaft vor, auch wurde über die Berufsbilder Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie informiert. Thorsten Braun selbst referierte unter dem Titel „Und jedem Ende wohnt ein Anfang inne!“ über Wissenswertes im bevorstehenden Lebensabschnitt: Miete, Versicherungen, Steuern – was muss man dazu wissen, wenn man ins Studium oder in den Beruf startet?
In einer Online-Veranstraltung erzählte Nesar (19) erzählt seine Geschichte. Er kam vor einigen Jahren als Flüchtling aus Afghanistan, schaffte sein Abitur mit der Traumnote 0,8 und begann ein Studium an der Berliner Charité. Der selbstständige Fotograf Peter Meulmann aus Rheinberg, das weltweit tätige Alpener Musiker-Ehepaar Patrick Depuhl und Judy Bailey sowie der Schriftsteller und freie Journalist Erwin Kohl aus Alpen berichteten, wie es sich in und mit kreativen Berufen leben lässt. Da ist viel Eigeninitiative erforderlich. Spannend war auch der Vortrag von Michael Schmidt, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der BP Europa, über das „Chef-Sein“ und seine Erfahrungen in der Berufswelt. Der Manager fasziniert die Schüler im Kultpool.