Schüleraustausche bieten zahlreiche Vorteile und sind eine fantastische Möglichkeit für Schüler:innen, neue Erfahrungen zu sammeln und ihre Horizonte zu erweitern.

Durch einen Schüleraustausch haben Schüler:innen die Chance, eine andere Kultur hautnah zu erleben. Dies fördert ein tieferes Verständnis und Toleranz für andere Kulturen.

Ein Schüleraustausch erfordert von den Teilnehmenden Mut, Flexibilität und Offenheit. Schüler:innen lernen, sich auf unbekannte Situationen einzustellen und ihre Komfortzone zu verlassen. Dies stärkt ihr Selbstbewusstsein, ihre Selbstständigkeit und ihre Anpassungsfähigkeit.

Der Austausch mit Schüler:innen aus anderen Ländern ermöglicht es den Teilnehmenden, interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln. Sie lernen, verschiedene Perspektiven zu verstehen und interkulturelle Missverständnisse zu überwinden.

Schüleraustausche bieten die Möglichkeit, internationale Freundschaften zu knüpfen. Durch den Kontakt mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern entstehen oft lebenslange Freundschaften und wertvolle Netzwerke.

Pädagogischer Austauschdienst

Seit über 30 Jahren spielen sich jedes Jahr am Rheinberger Bahnhof tränenreiche Abschiedsszenen ab: die deutschen Gastfamilien nehmen Abschied von ihren „PAD-Kindern“, die sie vierzehn Tage lang beherbergt haben...

Es handelt sich dabei um Schüler:innen aus der ganzen Welt, die für ihre hervorragenden Leistungen im Fach „Deutsch als Fremdsprache“ ein Stipendium für einen vierwöchigen Aufenthalt in Deutschland erhalten haben.
Dieses einzigartige Preisträgerprogramm wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert und vom PAD in Bonn organisiert und koordiniert. Insgesamt kommen jährlich ca. 500 Schüler.innen aus 91 Staaten nach Deutschland.
Der Aufenthalt, der ein authentisches und aktuelles Deutschlandbild vermitteln soll, ist aufgeteilt in zwei Wochen in Bonn/Köln, Berlin und München oder Hamburg mit einem kulturellen Besichtigungsprogramm sowie zwei Wochen in Gastfamilien an ca. 60 Standorten, von Greifswald bis Konstanz.
Während dieses Familienaufenthaltes nehmen die Gäste am Schul- und Familienleben ihrer Gastgeschwister teil. Daneben erhalten sie 21 Stunden eigenständigen Unterricht in der PAD-Gruppe. In mehreren Exkursionen lernen sie Rheinberg und die Region kennen und machen an den Wochenenden z.B. Ausflüge mit ihren Gastfamilien.
Die Gruppe wird während des Städteaufenthaltes von einem/r Reiseleiter/in und einem/r Reiseleiterassistenten/in begleitet, die in der Regel ehemalige Gastgeber sind. Unterstützt werden sie von einem/r Begegnungsschüler/in der örtlichen Schule, der/die die gesamten vier Wochen lang das Bindeglied zwischen Gruppe und Betreuern ist.
Der Familienaufenthalt wird von Lehrkräften der teilnehmenden Schule organisiert und betreut.
Die internationalen Kontakte, die so geknüpft werden, halten Dank der modernen Medien eine lange Zeit, bis hin zu privaten Besuchen, z.B. einer Hochzeit in Indien – Völkerverständigung vom Feinsten.

Ansprechpartnerin für den PAD ist OStR‘ Sigrid Schmitz.

Schulpartnerschaft Montreuil-sur-Mer

Der Schüleraustausch mit Frankreich hat an unserer Schule eine lange Tradition. Der Grundstein für diese Partnerschaft wurde bereits 1982 gelegt und seitdem finden regelmäßige Besuche auf beiden Seiten statt, die immer auf eine große Resonanz bei unseren Schüler:innen gestoßen sind.

Zum Teil entstanden Freundschaften und sogar Partnerschaften, die bis heute Bestand haben.
Diese Schulpartnerschaft begründete darüber hinaus die Städtepartnerschaft zwischen Rheinberg und Montreuil-sur-Mer.
Die Fahrt in den Norden Frankreichs ist für unsere Schüler:innen stets ein Erlebnis, sie wohnen in den Familien der Austauschpartner:innen und erleben so hautnah den dortigen Alltag und die Gepflogenheiten des Landes. Während des Austauschs begleiten sie ihre Partner:innen in der Schule und lernen auf gemeinsamen Ausflügen die reizvolle Umgebung von Montreuil kennen.
Unser Austausch ist ein Erfolg und wir sind glücklich, dass er auch in der Zukunft weiterhin Bestand haben wird.

Deutsch-polnisch-ukrainische Begegnung und deutsch-ukrainische Schulpartnerschaft

Seit 2013 fand jährlich eine Begegnung von Schüler:innen des Amplonius-Gymnasiums mit Schüler:innen aus Polen und der Ukraine in der internationalen Jugendbegegnungsstätte in Kreisau (Polen) statt. Hier arbeiteten die Schüler:innen gemeinsam an Projekten und lernten sich so kennen und mögen.

Corona und der Krieg in der Ukraine haben dazu geführt, dass diese Begegnungen in Kreisau im Moment leider ruhen. Ziel ist es jedoch, diese so schnell wie möglich wieder aufzunehmen.

Um unseren Schüler:innen in der Zwischenzeit dennoch einen interkulturellen Austausch zu ermöglichen und uns zudem solidarisch mit unserer ukrainischen Partnerschule in Lviv zu zeigen, wurden diese Kontakte vertieft. Interessierte Schüler:innen des Amplonius-Gymnasiums sind Brieffreundschaften mit Schüler:innen des ökonomischen Liceums in Lviv eingegangen, die dazu geführt haben, dass an Weihnachten 2022 nicht nur Geschenke ausgetauscht wurden, sondern auch, dass uns im Mai 2023 über 20 Schüler:innen unserer Partnerschule in Rheinberg besucht haben. Weitere Projekte dieser Art sind geplant.

Ausflug mit den polnischen und ukrainischen Schüler:innen nach Breslau in Polen im Rahmen der Kreisau-Fahrt.

Auslandsaufenthalt in der Einführungsphase

Ein Auslandsaufenthalt ist ein einmaliges und für die Persönlichkeitsentwicklung prägendes Erlebnis. Die Erfahrungen mit Schulbesuchen im Ausland werden von den Beteiligten insgesamt als sehr positiv und nachhaltig eingeschätzt. Daher unterstützen wir als Amplonius-Gymnasium unsere Schüler:innen an einem solchen Programm teilzunehmen...

Ein Auslandsaufenthalt ist für Schüler:innen zwischen 15 und 18 Jahren möglich.

Das Ministerium für Schule und Weiterbildung in NRW sieht eine höchstens einjährige Beurlaubung während der beiden ersten Jahre der gymnasialen Oberstufe vor.

Da im Zuge der Umstellung auf G9 der mittlere Schulabschluss und die Qualifizierung für die Oberstufe mit dem Schuljahresendzeugnis der 10. Klasse erteilt werden (Ende der Sekundarstufe I), ist somit die Jahrgangsstufe 11 (Einführungsphase/EF) für individuelle Auslandsaufenthalte vorgesehen.

Grundsätzlich ist ein Auslandsaufenthalt für ein Quartal, ein Halbjahr oder ein Ganzjahr in der Einführungsphase möglich. Die erforderliche Beurlaubung bis zu einem Jahr erfolgt durch die Schulleitung und sollte rechtzeitig beantragt werden.

Bei Fragen und für weitere Informationen, wenden Sie sich an OStR‘ Sigrid Schmitz (si.schmitz@amplonius.de).