Ein toller Erfolg für unsere Schülerin Nina Lenski. Über den Gewinn des Vorlesewettbewerbs auf Kreisebene berichtet die nrz in folgendem Artikel. Schon lange trägt das Amplonius-Gymnasium den Titel „LeseschuleNRW“, da auf die Förderung des Lesens besonders viel Wert gelegt wird. Herzlichen Glückwunsch, Nina!
Hier der Artikel aus der nrz:
Die Rheinberger Schülerin Nina Lenski setzte sich gegen die starke Konkurrenz durch und gewann den Vorlesewettbewerb des Landkreises Wesel-Süd.
Gespannte Stimmung herrschte im Dachstudio der Stadtbibliothek Dinslaken. Wer ist die beste Vorleserin, der beste Vorleser des Landkreises Wesel-Süd? Wer kommt in die nächste Runde? Es wird sich herausstellen an diesem Tag, wenn 18 Sechstklässler gegeneinander antreten. Die besten ihrer jeweiligen Schule, darunter auch die Dinslakener Schüler Lars, Jill, Jette und Anja, die es aus dem schulinternen Wettbewerb auf die „großen“ Bretter geschafft haben. Sie vertreten nicht nur ihre Schule, irgendwie auch ihre Stadt und die Aufregung bei den Kindern ist groß. „Habt ihr Lampenfieber?“, fragt dann auch Rolf Lidinsky von der ausrichtenden Stadtbibliothek. 18 Köpfe nicken.
Endlich geht’s los: Drei Minuten Lesezeit, bis der chinesische Gong ertönt, dann wird gewechselt. Von „Ein neuer Freund für Flora“ über die „Glücksbäckerei“ und „Harry Potter“ bis „Weit weg nach Hause“ ist alles dabei, was der Jugendlesemarkt bereithält. Man merkt den Kindern die Aufregung an, manche lesen ein wenig zu schnell, andere beginnen ein wenig stockend, gewinnen jedoch schnell an Boden, vermitteln den Lesestoff voller Enthusiasmus, halten die Spannung, leben die Rollen. Allen voran die elfjährige Nina vom Rheinberger Amplonius-Gymnasium Rheinberg, die es beim Vorlesen schafft, den Blickkontakt zum Publikum zu halten. Wie ein „alter Hase“ gibt sie den Harry Potter, den fiesen Onkel Vernon Dudley, den Freund Ron, spricht akzentuiert und nahezu fehlerfrei. Lars hingegen punktet schon mit seiner leicht schnoddrigen Vorstellung des Buches. Auch sein Text sitzt, ebenso der von Jette, Jill und Anja und den anderen aus den Städten der Region. Sie alle sind allein schon für ihren Mut zu bewundern, vor einer fremden Gruppe zu lesen. Die begleitenden Eltern und Großeltern sind begeistert, spenden jedem Leser den verdienten Applaus. Eine Leseratte sei Jill nicht, viel lieber verbringe sie die Zeit mit ihrem Pferd Carino. „Ich lese zwar recht gern, aber eigentlich weiß ich nicht, warum ich so gut lesen kann“, gesteht sie. Und der Wille zu gewinnen, wie steht’s mit dem? „Dabei sein ist alles“, sagt Jill nur. Stimmt, pflichtet Lehrerin Petra Kirchner ihr bei. „Die meisten Kinder lesen in der heutigen Zeit nicht mehr. Da haben bereits all diejenigen gewonnen, die hier vorlesen.“
Und die zweite Runde wird es zeigen. Wer behält auch bei einem Fremdtext die Nerven? Die Überraschung – auch dies meistern die Kinder sehr gut, so dass alle bei der Jury punktemäßig dicht aufeinander folgen. Doch schließlich kann es nur einen Gewinner geben und das ist Nina Lenski. Sie schafft Astrid Lindgrens „Mio, mein Mio“ wiederum perfekt, hält auch hier Blickkontakt zum Publikum. Nina kann es kaum fassen, dabei hat sie bereits in der Grundschule Vorlesewettbewerbe gewonnen. „Ich liebe es zu lesen und zwar alles, was es gibt“, erzählt sie. Gecoacht wurde sie übrigens von Oma Susanne Maul.
Quelle: https://www.nrz.de/staedte/rheinberg-xanten-umland/dabei-sein-ist-alles-id213467841.html