Vortrag von Herrn Kriminalhauptkommissar Marcel Winkin an unserem Gymnasium zum Thema Verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien

Am Donnerstag, den 16.05.2019 erzählte Herr Kriminalhauptkommissar Winkin von der Kreispolizeibehörde Wesel einer höchst interessierten Elternschaft von erheiternden und beklemmenden Erfahrungen aus seinem Arbeitsbereich Kriminalprävention und Opferschutz. Ziel seiner Arbeit ist es, Straftaten in Zusammenhang mit digitalen Medien mittels umfassender Aufklärung zu verhindern. So erinnerte er noch einmal daran, dass Programme wie WhatsApp und Twitter ab 16 Jahren verwendet werden dürfen. Winkin zeigte auf, dass Jugendliche – oft ohne ausgesprochen böse Absicht – sich wegen

Beleidigungen, übler Nachrede und Verleumdung strafbar machen können, wenn sie gewisse Regeln des Anstands beim Posten und Chatten nicht einhalten. Ebenfalls gesetzlich geahndet werden die Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes durch Tonaufnahmen, des höchstpersönlichen Lebensbereiches durch Bildaufnahmen oder auch die Nötigung. Eltern haften übrigens für ihre Kinder. Auch wenn es nicht immer zur Verfolgung der Strafanzeige kommt, sind die sozialen Folgen nicht zu unterschätzen. Auch Computer und Router können beschlagnahmt werden.

Winkin, der selbst Vater ist, machte auf sympathische Weise deutlich, dass die notwendige Konsequenz für eine erfolgreiche Erziehung im Alltag nicht immer leicht einzuhalten ist. Allerdings halte er sie für unumgänglich, nicht nur, um Straftaten zu verhindern, sondern um den Kindern und Jugendlichen Werte wie Anstand, Menschlichkeit und Mitgefühl zu vermitteln. Er forderte die Eltern, ohne zu bevormunden, zum Hinschauen auf und betonte die Wichtigkeit einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus.

Danke an dieser Stelle für die juristische und pädagogische Unterstützung unserer Arbeit!

 

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