logo-zukunftsschulenDas Amplonius ist Zukunftsschule – Seit Ende Dezember ist es amtlich, das Amplonius-Gymnasium in Rheinberg ist nun auch offiziell eine Schule der Zukunft. Am 16.12.2015 wurde das Label (Auszeichung in Form eines Schildes) „Zukunftsschulen NRW – Netzwerk Lernkultur Individuelle Förderung“ in einem feierlichen Akt von der Bezirksregierung, vertreten durch Herrn LRSD Holtschneider und Frau Schury, überreicht. Die Auszeichung zeichnet nun für jedermann sichtbar das Amplonius-Gymnasium als eine Schule aus, die ihre Unterrichts- und Schulentwicklung am Leitbild der individuellen Förderung ausrichtet und für die beste Umsetzung dieses Ziels in einem Netzwerk mit anderen Schulen zusammenarbeitet.
Durch die Kooperation zwischen den Schulen in der Region werden Ressourcen für Entwicklungen zusammengeführt und Synergieeffekte genutzt, es wird von der Praxis anderer Schulen gelernt, sodass die Entwicklungsarbeit der einzelnen Schulen durch den Austausch entlastet und zugleich gefördert werden kann.

Dazu veröffentlichte das Amplonius-Gymnasium folgende Mitteilung:

Das Amplonius-Gymnasium ist fit für die Zukunft, denn

 …am Amplonius-Gymnasium gelingt G8

Das Lernen und Lehren am Amplonius-Gymnasium führt durch sein von Beginn an wissenschaftlich geprägtes traditionell klassisches Bildungsangebot zu einer Studierfähigkeit.

G8 bedeutet am Amplonius-Gymnasium Effizienz, nicht Turbo: Das Gymnasium ist die Schule der wohldosierten Anstrengung, durch die Schülerinnen und Schülern ihre individuellen Potenziale durch abgestimmte Lernzugänge erfolgreich entdecken, entfalten und vertiefen. Dies eröffnet ihnen vielfältige Entwicklungschancen (vom Studium bis zur Ausbildung).

Das Halbtagsgymnasium bietet den Schülerinnen und Schüler zudem ausreichend Zeit für Ehrenamt, Familie, Musik und Sport.

… am Amplonius-Gymnasium wird Verantwortung gelebt

Geteilte Verantwortung für den Lernerfolg, die Gemeinschaft und die Persönlichkeitsentwicklung sind Grundpfeiler unseres schulischen Miteinanders. Dies zeigt sich in der langen Tradition des Programms „Schüler helfen Schüler“, der Streitschlichtung, des Schulsanitätsdienstes, des Engagements der Sporthelfer, der Studienstiftung Amplonius novus, etc. Oder auch aktuell: Aus eigener Initiative unterstützen unsere Schülerinnen und Schüler Flüchtlingskinder bei der Integration in den (Schul-)alltag.

Auch neueren Entwicklungen stellen wir uns unter dem Motto der gelebten und vorgelebten Verantwortung: Unsere intensive Unterrichtsentwicklung fördert die Sozialkompetenz, Medienkompetenz und Sachkompetenz der Schülerinnen und Schüler, kurz: sie macht sie lebensfähig und wappnet sie für die Zukunft.

… am Amplonius-Gymnasium begegnen sich Tradition und Zukunftsfähigkeit

Wir sind von dem Erfolg und Wert einer traditionellen gymnasialen Bildung überzeugt. Darum wird bei uns der Unterricht im klassischen Fächerkanon erteilt. Dabei erfolgt die Aufarbeitung der Unterrichtsinhalte methodisch und medial in zeitgemäßer und kreativer Form.

Also: Gymnasial und eingeschränkt gymnasial geeignete Schülerinnen und Schüler finden am Amplonius-Gymnasium eine Lernumgebung vor, in der sich Fordern und Fördern zielführend ergänzen.


 

In der Presse berichtet Uwe Plien von der RP über dieses Ereignis in der Ausgabe vom 29.01.2016:

Rheinberg. Das Rheinberger Gymnasium gehört dem nordrhein-westfälischen Netzwerk Lernkultur und individuelle Förderung an. Von Uwe Plien

Label, Plakette oder Schild – egal, wie man es nennt. Wichtig ist, dass das Amplonius-Gymnasium jetzt offiziell eine „Zukunftsschule NRW“ ist. Die Schule gehört dem Netzwerk Lernkultur und individuelle Lernförderung an. Karoline Pflanz und Sophie Lubczyk, zwei der 74 Pädagogen am Gymnasium, haben sich des Themas angenommen und koordinieren die entsprechenden Angebote.

Individuelles Fördern heiße, dass jede Schülerin und jeder Schüler im Kontext einer Lerngruppe die Chance erhält, das motorische, kognitive, emotionale und soziale Potenzial umfassend zu entwickeln. Das klingt sehr verkopft. Am Beispiel des „Drehtürmodells“, das ab Klasse 6 angeboten wird, lässt sich gut verdeutlichen, was gemeint ist.

„Begabte, engagierte Schüler entwickeln Projekte, die im übertragenen Sinne aus dem Unterricht heraus- und später wieder reingedreht werden“, sagt Karolin Pflanz. Ein Schüler hat sich beispielsweise das Thema Bundesliga ausgewählt, hat sogar ein Interview mit einem Fußballer geführt. Um diese Projekte verfolgen zu können, können die Schüler auch mal den Unterricht verlassen. Später stellen sie die Ergebnisse in Referaten vor.

„Lernen lernen“ ist ein weiteres Beispiel für Förderangebote, die am Rheinberger Gymnasium in verschiedenen Jahrgangsstufen verankert sind. „Es geht immer darum, eigenverantwortliches Lernen zu fördern“, so Sophie Lubczyk. Karolin Pflanz ergänzt: „Wir fragen immer: Wo brauchen Schüler noch Unterstützung, wo können wir ansetzen?“ Neu im Kanon der Förder-Angebote ist die „Leseschule“. Das Ziel dabei: Die Lesekompetenz soll verbessert werden. Am 1. Februar gibt es einen pädagogischen Tag dazu.
Marcus Padtberg und auch seine Stellvertreterin Sencan Tasci unterstreichen: „Das ist unsere Aufgabe als Gymnasium: Die Schüler sollen studienreif und lebensfähig gemacht werden. Dazu liefern wir die entsprechenden Handlungskonzepte.“ Das Ziel der Schule sei, das typische gymnasiale Profil zu schärfen.

Ein wenig genervt sind die Verantwortlichen am Amplonius-Gymnasium von der anhaltenden Diskussion um das Für und Wider von G 8, also die Schulzeitverkürzung am Gymnasium von neun auf acht Jahre. „Man spricht immer vom Turbo-Abitur“, so Marcus Padtberg. „Aber es ist nicht alles turbo. Bei uns lernen die Schüler nachhaltig. Die Lehrpläne sind umgestellt. Bei uns gelingt G 8. Wir können das.“

So bleibt die neue „Zukunftsschule NRW auf Zukunftskurs. In der Arbeitsgruppe „Netzwerk Lernkultur“ arbeitet das Rheinberger Amplonius-Gymnasium mit vier anderen Gymnasien aus dem Umkreis weiter an der individuellen Förderung und will so Akzente setzen.

Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/rheinberg/das-amplonius-ist-jetzt-zukunftsschule-aid-1.5726192

Foto: Armin Fischer (rp)

(Amplonius-Hausmeister Christian Müller bringt das neue Schild an. Schulleiter Marcus Padtberg, Stellvertreterin Sencan Tasci, Sophie Lubczyk und Karoline Pflanz (v.l.) assistieren.)

 

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