Blaue Weltkugel am Strand

Dass das Amplonius-Gymnasium mit seinem Schulprogramm den Blick für Europa und die restliche Welt öffnet, ist nicht erst seit der äußerst erfolgreichen Teilnahme am Comenius-Projekt bekannt. Mit den regelmäßigen Schüleraustauschen mit unseren Partnerschulen in Frankreich und Spanien, der über 30-jährigen Tradition der Teilnahme am PAD-Austausch sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrerinnen und Lehrer und etlichen Unterrichtsprojekten und -reihen zu beispielsweise China (Deutschunterricht Jahrgangsstufe 7) oder den Niederlanden (Geschichte-Politik) haben wir uns längst das Label „Amplonius – weltweit“ erarbeitet.

Dies manifestierte sich erneut in dem Besuch der PAD-Austauschschüler am Amplonius-Gymnasium, das fester und zuverlässiger Partner des vom Auswärtigen Amt unterstützen Programms ist. Schülerinnen und Schüler aus dem Osten Europas, genauer aus Bulgarien und Albanien, aber auch aus dem Benin, Malaysia, Palästina und Madagaskar bereicherten zwei Wochen das Bild der Schule. Das Programm, das von Frau Lambertz-Wirth zusammengestellt wurde, führte die Jugendlichen gemeinsam mit ihren Gastgeschwistern nach Xanten und Düsseldorf und endete am Donnerstag mit einem emotionalen und sehr kreativen Internationalen Abend auf dem Schulhof des Amplonius-Gymnasiums.

Und auch in der Fahrtenwoche der heißt es: „Europa, wir kommen!“ Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 werden mit ihren Französischkursen nach Lüttich reisen, um dort sprachliche und kulturelle Erfahrungen zu sammeln. Der Englisch-Leistungskurs bricht nach London auf und auch die Niederlande, die Slowakei und Österreich müssen sich auf das Motto: „Amplonius – wir leben Europa“ und Besuche von Amplonianern einstellen.

 

Foto: Thorben Wangert @ pixelio . de

 

 

 

Unsere Schülerin Julia Braun berichtet ebenfalls von dem Besuch der PAD Schülerinnen und Schüler in der RP:

Die Welt zu Besuch in Rheinberg

Rheinberg. Pädagogischer Austauschdienst: Elf Jugendliche aus aller Welt besuchen zwei Wochen das Rheinberger Amplonius-Gymnasium.

Von Julia Marie Braun

„Steig ein, PAD“ – elf Austauschschüler rufen das Motto des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD). Die jungen Leute kommen aus unterschiedlichsten Ländern und wurden in ihrer Heimat für besondere Leistungen im Fach Deutsch ausgezeichnet. Sie haben erfolgreich an Wettbewerben teilgenommen, zählten zu den Besten. Und sie haben sich damit eben für eine Reise nach Deutschland qualifiziert, um den Alltag in einer für sie fremden Welt kennenzulernen. Heute kommen sie für zwei Wochen nach Rheinberg.

Die Kosten des Aufenthalts werden vom PAD getragen, der die Wettbewerbe ausrichtet. Er gilt als einzige staatliche Einrichtung in Deutschland, die einen internationalen Austausch fördert.

Die 16- bis 17-Jährigen haben sich zunächst in Bonn getroffen. Sie kommen aus Albanien, Bulgarien, Benin und Palästina. Es fehlten da noch zwei Preisträger aus Madagaskar. „Ich habe viele, lustige Menschen kennengelernt, die mir ihre Welt erklären, und ich zeige ihnen meine“, erzählt Laurelie Grossart. Die 16-Jährige hat bereits zwei Mal am Austausch teilgenommen. Die „Begegnungsschülerin“ aus Alpen begleitet die Gäste auf ihrer Tour.

Nachdem sie Bonn und München erkundet hatten, wohnen die Austauschschüler in Rheinberger Familien. Heute kommen sie an, bleiben bis zum 9. September und lernen das Familienleben kennen; sie werden von Bürgermeister Frank Tatzel empfangen und fahren mit ihren Gastgebern nach Düsseldorf. Dort werden die Austauschschüler die WDR-Studios kennenlernen und bei guter Sicht Düsseldorf vom Fernmeldeturm bestaunen können.

Außerdem fahren sie nach Xanten, besichtigen die Stadt, sehen den Dom und besuchen den Archäologischen Park. Einen internationalen Abend, an dem die Gäste ihre Freunde mit heimischen Köstlichkeiten bekochen, gibt es ebenfalls.
Da ist eine Menge Spaß garantiert. „Sie tragen traditionelle Kleidung, singen und tanzen, erzählen Geschichten aus ihren Ländern“, sagt Sabine Lambertz-Wirth, Lehrerin am Rheinberger Amplonius-Gymnasium, die den Aufenthalt organisiert.

Die Austauschschüler besuchen den Unterricht ihrer Gastgeber, haben aber auch gemeinsam Deutschunterricht. Eine ehemalige Schülerin des Amplonius-Gymnasiums hilft ihnen bei der Produktion einer Zeitung, in der sie Texte über sich und ihre Heimat schreiben. Dazu kommen Lieblingsrezepte, Sprüche und Fotos. „Manchmal entwickelt sich ein Lied während der Reise, das sie auch gerne aufschreiben“, berichtet die Organisatorin.

Deutsche Lieblingswörter finden in der Zeitung ebenfalls ihren Platz. Rabina aus Albanien findet das Wort „Herausforderung“ toll, Jamila aus Palästina „Überraschung“, und Vladimir aus Bulgarien gefällt „buchstabieren“.

„Die Kontakte halten jahrelang“, unterstreicht Sabine Lambertz-Wirth. „Es bildet sich immer eine gute Gruppengemeinschaft“, erzählt sie. Zum Abschied wird Ina aus Albanien ihre neuen Freunde mit „Auf Wiedersehen“ verabschieden. Zusammen brechen sie mit ihrer Gruppe in Richtung Berlin auf – und rufen im Chor: „Steig ein, PAD.“

Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/rheinberg/die-welt-ist-zu-besuch-in-rheinberg-aid-1.6213934

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