Von Lehrer:in zu Lehrer:in tingeln, kurze Gespräche unter Zeitdruck, weil auf vor der Tür schon die nächsten Eltern bereit stehen oder stundenlanges Warten auf den Fluren vor den Klassenräumen – diese unbefriedigende Situation kennt der ein oder andere vielleicht aus eigener Erfahrung bei Elternsprechtagen in der Schule.

Das wollten wir verändern und so wurde der SLEG ins Leben gerufen und somit dem Wunsch von Lehrkräften, Eltern und Schüler:innen entsprochen, mehr Zeit für (Beratungs-)Gespräche zur Verfügung zu haben. SLEG steht für „Schüler-Lehrer-Eltern-Gesprächetag“. Dieser wurde zunächst in einer Testphase an unserer Schule erprobt und anschließend evaluiert. Sowohl Eltern als auch Schüler:innen und Lehrer:innen empfanden diese Form des Sprechtages als sehr angenehm und gewinnbringend für alle Beteiligten. Daher ist der SLEG heute ein fester Bestandteil des Beratungsangebots am Amplonius-Gymnasium.

Unterschiede zum gewöhnlichen Elternsprechtag

Wir nehmen uns Zeit für Sie und Ihr Kind. In der Regel dauert ein Gespräch am SLEG etwa 20 Minuten. Diese Zeit haben wir zur Verfügung, weil Sie und Ihr Kind nur ein Gespräch mit einer Lehrkraft am SLEG durchführen. Die Lehrkraft hat im Vorfeld eine Leistungsübersicht über alle Fächer Ihres Kindes erstellt, sodass es nicht mehr nötig ist, zu jeder einzelnen Fachlehrkraft zu gehen. Selbstverständlich steht Ihnen dieser Weg aber nach wie vor offen. So können Sie zusätzlich kürzere Einzelgespräche mit Fachlehrkräften wahrnehmen. Dies stellt aber eher die Ausnahme dar.

Lernentwicklungsgespräch

Abgesehen von der Dauer und Menge der Gespräche am SLEG unterscheidet sich auch die inhaltliche Gestaltung vom klassischen Elternsprechtag. Das Lernentwicklungsgespräch fokussiert sich nicht allein auf die reine Leistung der Kinder, sondern nimmt viel mehr in den Blick. Ziel ist es, die individuelle (Lern-)Situation der Schüler:innen zu reflektieren und Stärken und Entwicklungspotenziale zu benennen.

Zur Vorbereitung des SLEG im November füllen die Schüler:innen der Jahrgangsstufen 5 bis 10, für die der SLEG verpflichtend ist, einen Vorbereitungsbogen aus, welcher für den zweiten SLEG im Mai als Grundlage dient, um die Entwicklung Ihres Kindes im Laufe des Schuljahres genauer zu betrachten.

Vorbereitungsbögen

Gesprächsteilnehmer

Beim Lernentwicklungsgespräch in der Jahrgangsstufe 5 und 6 ist die Teilnahme der Eltern sehr wünschenswert, beim Gespräch in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 möglich, aber nicht unbedingt nötig.

Terminvereinbarung

Damit es an diesem Tag nicht zu Wartezeiten kommt, machen Sie über Ihr Kind im Vorfeld einen Termin für das Lernentwicklungsgespräch aus. Von der Klassenleitung erfahren die Schüler:innen, bei welcher Lehrkraft sie eingeteilt sind.