695-Comenius_LogoAmplonianer lernen Europa kennen

So lautet die Überschrift über dem Artikel, den Uwe Plien in der RP zu unserem Comenius verfasst hat. Hier der komplette Artikel:

Rheinberg. Das Rheinberger Gymnasium steckt mitten im Comenius-Projekt, einem Schulprogramm der EU. Die Partnerschulen sind in Griechenland, Spanien, Italien, Österreich, Rumänien und in der Türkei. Im März geht es nach Valencia. Von Uwe Plien

 

Das Rheinberger Amplonius-Gymnasium steckt mitten im Comenius-Projekt. Der europäische Gedanke zählt, wie Oberstudiendirektor Marcus Padtberg erläutert: „Unsere Schüler und Schülerinnen lernen, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Für sie wird Europa durch die Schule greifbar.“

Ein Dutzend Amplonianer machen mit, sie sind inzwischen in den Jahrgangsstufen 10 und 11. Angefangen haben sie in der 9 beziehungsweise 10. „Wir haben den 60-seitigen Antrag schon Ende 2012 gestellt, im Februar 2013 kam die Zusage und im Sommer 2013 haben wir dann mit der Arbeit begonnen“, sagt Jennifer Meiss. Die Lehrerin und ihre Kollegin Sabrina Schmitz koordinieren das Projekt und bekommen dafür viel Zuspruch von ihrem Schulleiter: „Die beiden Kolleginnen und einige andere organisieren das alles neben ihren normalen Aufgaben. Das ist keinesfalls selbstverständlich“, sagt er.

Wer bei Comenius mitmacht, hat Partner in anderen europäischen Ländern. Die Rheinberger Partnerschulen sind in Griechenland, Spanien, Italien, Österreich, Rumänien und in der Türkei. Thematisch befassen sich die Schüler damit, wie man sich auf künstlerische Weise mit der Wirtschaftskrise auseinandersetzen kann.

„Es gibt mehrere Austauschfahrten“, schildert Sabrina Schmitz. „Wir waren unter anderem schon in Rumänien und in der griechischen Hauptstadt Athen.“ Die zehn bis zwölf Schüler aus Rheinberg werden dann von zwei Lehrern begleitet, insgesamt treffen 80 bis 90 Schüler im jeweiligen Land aufeinander. Schmitz: „Dabei sind schon Freundschaften entstanden. Einige Schüler haben sich beispielsweise schon privat in Rumänien verabredet.“

Die Schüler und Lehrer sind in Gastfamilien untergebracht und lernen so auch andere Lebensweisen kennen. Dieser Kennenlern-Effekt ist ein durchaus gewollter Aspekt innerhalb des Comenius-Projekts. „Aber natürlich arbeiten die Schüler und Schülerinnen auch thematisch zusammen.“ So gab es etwa ein Kunstprojekt, es wurden Postkarten gestaltet, die an Politiker und Wirtschaftsbosse geschickt wurden mit der Bitte, darauf Kommentare zur wirtschaftlichen Situation abzugeben. Bundeskanzlerin Angela Merkel und der nordrhein-westfälische CDU-Chef Armin Laschet sind zwei Prominente, die schon geantwortet haben. „Aus diesen Karten bauen wir Objekte, die dann in einer Wanderausstellung zu sehen sein werden“, so Jennifer Meiss. Das alles wird auf einer Internetseite dokumentiert, die die rumänische Schule betreut.

Den Rheinbergern steht noch eine Reise nach Valencia in Spanien bevor – im März. „Zum Ende desSchuljahres läuft unser Projekt dann aus. Dann wird noch ein Abschlussbericht verfasst „, sagt Sabrina Schmitz. Die Pädagogin hat neben vielen positiven Effekten des Comenius-Projekts eine weitere gute Begleiterscheinung ausgemacht: „Wenn die Schüler mal in Rumänien oder in Griechenland waren, wird ihnen erst einmal richtig bewusst, wie gut sie es in Deutschland haben.“

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/rheinberg/amplonianer-lernen-europa-kennen-aid-1.4725528

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