Rheinberg, 20.12.2017
Am 14. November 2017 wurde der Referentenentwurf mit den Eckpunkten der Ausgestaltung von G9 an Gymnasien veröffentlicht. Obwohl dieser nicht die gewünschte Klarheit brachte (beispielsweise die Fragestellung nach dem Beginn der zweiten Fremdsprache), haben die Gremien des Amplonius-Gymnasiums einen intensiven Beratungsprozess begonnen, der mit der Entscheidung, keinen Antrag auf Verbleib bei G8 zu stellten, endete. Damit werden Schülerinnen und Schüler ab dem Schuljahr 2019/20 wieder neun Jahre das traditionsreiche Gymnasium besuchen.

„Wir haben ganz im Sinne unserer Schulvereinbarung und in der nötigen Sorgfalt gemeinsam mit Lehrern, Eltern und Schülerinnen und Schülern hinsichtlich der Fragestellung G8/G9 beraten. Für den Austausch und eine gewissenhafte Entscheidung haben wir uns bewusst Zeit genommen, obwohl wir wussten, dass wir damit gegen den Trend frühzeitiger Entscheidungen schwimmen. Uns war aber sehr wichtig, das Votum aller am Schulleben Beteiligten einzuholen und ganz besonders wichtig war uns, das Votum der Eltern zukünftiger Schülerinnen und Schüler an einem Standort, an dem es mit der Europaschule eine Schulform gibt, die nach 9 Jahren zum Abitur führt, zu hören“, so Marcus Padtberg, Schulleiter des Amplonius-Gymnasiums. Erfreut zeigte er sich dabei, wie „differenziert und detailliert alle Gremien die Fragstellung thematisierten“. Er selbst habe in dem Beratungsprozess auch neue Perspektiven gewonnen.

Insgesamt verspricht sich das Gymnasium von der Entscheidung, den Schülerinnen und Schülern mehr Zeit zur Reife und zur Ausbildung ihrer Studierfähigkeit zu ermöglichen. Dabei war und bleibt der Anspruch des Amplonius-Gymnasiums in erster Linie, Schülerinnen und Schüler über die reine Bestätigung der Allgemeinen Hochschulreife hinaus, nachhaltig für die Herausforderungen eines Studiums zu qualifizieren.

Marcus Padtberg berichtet, dass aus Sicht der Schule auch G8 am Amplonius-Gymnasium äußerst gelungen umgesetzt wurde, was die guten Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler bestätigen, er betont aber, dass er und die schulischen Gremien zu dem Ergebnis gekommen seien, dass G9 hervorragende Möglichkeiten bietet, die sehr guten schulischen Konzepte weiterzuentwickeln und an die heutigen Herausforderungen anzupassen. In diesem Zusammenhang weist er beispielsweise darauf hin, dass seit etlichen Jahren am Amplonius-Gymnasium mit dem Bereich ITG (Informations-Technische-Grundbildung) das aktuell schulpolitisch geforderte Thema Digitalisierung fester Bestandteil des Schulprogramms ist.

Nun freut man sich am Amplonius-Gymnasium Klarheit zu haben und wird die nächsten Schritte der Schulentwicklung, beispielsweise auch die Frage nach zusätzlichen (Fach-)Räumen, mit viel Engagement angehen.

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